

Nachdem die Zebu-Hüftsteaks uns schon begeistert haben, waren wir natürlich umso mehr auf das Roastbeef gespannt.
Was sollen wir sagen, es war ein absoluter Traum!
Super saftig, super zart, super aromatisch!
Nachdem die Zebu-Hüftsteaks uns schon begeistert haben, waren wir natürlich umso mehr auf das Roastbeef gespannt.
Was sollen wir sagen, es war ein absoluter Traum!
Super saftig, super zart, super aromatisch!
Okay, Auflösung: NT steht für Niedrigtemperatur (gegart) und KT für Kerntemperatur (überwacht).
Wir haben uns gefragt, ob bzw. warum man einen Braten, gerade hier bei diesem wunderbaren Hirschkalbfleisch, nicht mal „ohne Sauce“, sondern rein im Backofen garen kann.
Das Ergebnis: man kann! Und wie! Super zartes und super saftiges Fleisch! Machen wir garantiert wieder!
Dieser niedrigtemperaturgegarte Schweinenacken eignet sich hervorragend für Feiern/Partys, da er einfach schon Stunden vor dem Event in den Ofen geschoben wird und dann langsam und geduldig vor sich hin schmurgelt, während man sich derweil um andere Sachen kümmern kann. Es macht ihm auch nichts aus, wenn er mal eine Stunde länger im Ofen bleibt.
Und dann, bei Tisch, ist er ein richtiger Hingucker. 🙂
Die Kräuter geben gerade ihr bestes 🙂 das muss man doch ausnutzen.
Ein schöner, durchwachsener Schweinenacken, kombiniert mit der Aromenvielfalt der Kräuter und das dann noch schonend bei niedriger Temperatur gegart…das Leben (und das Essen) kann so schön (und gut) sein!
Sonntags hat man ja – zumindest ab und zu Mal – Zeit um gemütlich zu kochen. Also haben wir uns für diesen Rücken vom Jungschwein gaaaannnnzzz viel Zeit genommen und ihn in aller Ruhe im Backofen bei niedriger Temperatur vor sich hin schmurgeln lassen.
Das Ergebnis war einfach sensationell!
Es ist fast unglaublich, wie saftig ein Stück Fleisch sein kann, wenn es nach der Niedrigtemperatur-Methode gegart wird. Ich bin jedes Mal wieder fasziniert.
Tipp: Beim Garen nach der Niedrigtemperaturmethode ist es sehr wichtig,
dass die Temperatur sehr genau eingehalten wird.
Die Temperatursteuerung in Backöfen ist recht ungenau,
deshalb zur Temperaturkontrolle ein separates Thermometer verwenden.
Unser Backofen z. B. hat 85 Grad Temperatur,
wenn ich ihn auf fast 100 Grad einstelle.
Zutaten:
Zubereitung:
Backofen auf 85 Grad (Unter-/Oberhitze) vorheizen. Dabei eine Auflaufform o.ä. mit erwärmen.
Zwiebel schälen und würfeln.
Rinderbraten salzen und pfeffern.
In einem Bratentopf 1 EL Butterschmalz erhitzen. Bei großer Hitze die Rinderbrust von allem Seiten kräftig anbraten. Aus dem Topf nehmen und in die vorgewärmte Auflaufform setzen. Dabei die ehemalige Außen-/Hautseite nach oben legen. Die Oberseite mit 2 1/2 EL des groben Senfes einstreichen.
Den Braten für 9 Stunden (!!!) bei 85 Grad in den Backofen geben.
In den heißen Bratentopf das restliche Butterschmalz geben und die Zwiebeln darin braun anbraten. Mit Rotwein ablöschen, Johannisbeeressig, Brühe, Thymian dazugeben, etwas salzen und bei kleiner Hitze ca. 30 Min. köcheln lassen. Abschalten und beiseite stellen.
Etwa 15 Min. vor Ende der Backzeit den Thymianzweig aus der Sauce nehmen und die Sauce mit dem „Zauberstab“ (Mixstab) pürieren. Den verbliebenen 1/2 EL groben Senf einrühren und alles wieder erhitzen. Bis zum Servieren leicht köcheln lassen.
Bei uns gab es Gnocchi di patate und Rosenkohl dazu.
Nach dem super Ergebnis mit dem Roastbeef rückwärts gegart, mussten wir gleich testen, ob das Garen mit Niedrigtemperatur mit einer Lammkeule ebenso gut klappt. Es klappt!
Nein, nein, ich stand nicht mit dem Rücken zum Herd…“rückwärts gegart“ heißt es, weil man „das Pferd von hinten aufzäumt“. Üblicherweise wird das Steak/Roastbeef erst gebraten und dann im Backofen nachgegart. Beim „Rückwärts garen“ wird es erst im Backofen nach der Niedrigtemperaturmethode gegart und anschließend gebraten (am Stück oder in Scheiben).
Durch das Garen nach dem Niedrigtemperaturverfahren vermeidet man ein „Austrocknen“ und/oder „Zähwerden“ des Fleisches.
Je nach Fleischstück und Backofentemperatur kann die Garzeit bis zu mehreren Tagen betragen.