Tintenfischringe im Teigmantel (Calamares a la Romana)

Manchmal macht man Sachen ohne nachzudenken…
Wenn wir Tintenfischringe essen wollten, was max. einmal im Jahr vorkommt, dann haben wir immer – ohne nachzudenken – fertige TK-
Ware im Teigmantel gekauft. Warum eigentlich?
Das kann man doch auch selbst machen…und dann aus frischem Tintenfisch.
Hätten wir nur früher schon mal darüber nachgedacht! Schmeckt viel besser als die TK-Ware!

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Kartoffelchips

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Ja, jetzt kann man lang diskutieren…Kartoffelchips ja, aber aus dem Backofen…oh nein, aus der Mikrowelle…oder doch… wie auch immer. Wir sagen: „jeder soll sie so machen, wie sie ihm am besten schmecken!“

Wir führen diesen Blog nun seit über 3 Jahren und haben bisher noch keinen Post über Kartoffelchips. Das hat einen einfachen Grund: wir haben in der gesamten Zeit noch keine Kartoffelchips gemacht (und schon gar keine gekaufte gegessen). Wenn wir aber (alle paar Jahre) mal Kartoffelchips machen, dann richtig: richtig „fett“, richtig „knusprig“, richtig „würzig“, einfach „richtig gut“.

Zutaten:

  • Kartoffeln, festkochend *)
  • Fritteuse
  • Salz
  • Ungarisches Paprika

*) Die „richtige“ Kartoffelsorte für Chips sollte einen Stärkeanteil von 20 bis 22% und wenig Zucker (<0,15%) haben.
Soweit die Theorie, in der Praxis verwenden wir unsere altbewährte Sorte „Selma“. Früher haben wir spezielle Sorten für die Zubereitung von Pommes und Chips angebaut. Da wir aber mittlerweile beides nur noch äußerst selten zubereiten, rentiert sich der Anbau dieser speziellen Sorten für uns nicht mehr.  

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und mittels eines Hobels in möglichst dünne Scheiben hobeln („wie Gurkensalat“).

In eine Schüssel oder in die Spüle ausreichend heißes Wasser (~ 55 bis 60 Grad) geben. Die Kartoffelscheiben in das heiße Wasser geben und „umrühren“. So wird aus der obersten Kartoffelschicht Stärke ausgespült und die Chips werden knuspriger (sollte man auch bei Pommes machen!). Nach 30 bis 45 Sekunden, die Kartoffelscheiben aus dem Wasser nehmen und in ein Sieb geben; gut abtropfen lassen.

Manche Leute trocknen die Kartoffelscheiben auch zwischen Handtüchern oder mit Küchenkrepp ab. Wir finden, dass dies nicht nötig ist; gut abtropfen (dabei etwas schütteln) reicht vollkommen aus.

Die Fritteuse auf 170 Grad vorheizen.

Nun die Kartoffelscheiben einzeln (!!) aber zügig in das heiße Fett geben. Nicht zu viele Scheiben auf einmal. Unsere Fritteuse fasst 1,5 Liter Frittierfett, da hinein geben wir max. 15 Scheiben in einem Gang.

Deckel schließe und die Scheiben etwa 2 Min frittieren. Dann den Deckel öffnen und die Chips unter gelegentlichem Rühren (Metallgabel) weitere 2 Min bei offenem Deckel fertig frittieren.

Chips aus dem Fett nehmen, gut abtropfen lassen und im noch heißen Zustand mit Meersalz und ungarischem Paprika bestreuen.

Auf diese Art portionsweise nun alle Kartoffelscheiben zubereiten.

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Zucchini-Pakoras

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Pakoras stammen aus Indien/Pakistan. Sie werden dort sowohl als Snack wie auch als Beilage zu Hauptmahlzeiten verzehrt. Man kann sie kalt oder warm essen; pur oder mit Dip.

Für Pakoras gibt es wohl annähernd so viele Rezepte wie Indien Einwohner hat. Grundlage ist (fast) immer ein Teig aus Kichererbsenmehl. In diesen werden Gemüse, Obst, Pilze u.v.m. getaucht, wobei das sowohl „am Stück“ oder klein geschnitten/geraspelt/geraffelt sein kann. Anschl. wird es in Frittierfett ausgebacken.

In Indien/Pakistan werden Pakoras sowohl von „fliegenden Händlern“ als auch in „Imbissbuden“ verkauft.

Wir haben uns dieses Mal für eine Variante mit geraspelten Zucchini entschieden.

Zutaten:

  • 200 g Kichererbsenmehl
  • 1 Zucchini, 350 g
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Koriander, gemahlen
  • 1 1/2 TL Cumin (Kreuzkümmel)
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • Salz
  • 1/2 Bund Koriander (Stängel/Blätter)
  • Frittierfett

Zubereitung:

Fritteuse auf 170 Grad aufheizen.

Zucchini raspeln.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln.
Korianderkraut fein hacken.

Mit Ausnahme des Kichererbsenmehls alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut mischen. Dann das Kichererbsenmehl dazu geben und alles nochmals mischen.
Achtung: mischt man nach Zugabe des Kichererbsenmehls zu lange, zieht der Teig zu viel Flüssigkeit und zerfällt dann beim Frittieren. Deshalb das Gemüse mit den Kräutern und Gewürzen „vormischen“ und dann erst das Kichererbsenmehl zufügen.

Mit Hilfe von 2 Esslöffeln nun Nocken/Bällchen von Golfballgröße formen und in Frittierfett ca, 4 – 5 Min. hellbraun ausbacken.
Erst ein „Probeklößchen“ backen und testen ob es richtig durch ist, ansonsten die Temperatur des Fritterfetts reduzieren.

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Tintenfischringe – frittiert

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Auch bei uns gibt es hin und wieder mal „etwas aus der Tüte“. Allerdings keine Suppe oder Sauce…

Bei Tintenfischringen machen wir es uns einfach und greifen auf TK-Produkte („aus der Tüte“) zurück.

Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: sehr frischer Tintenfisch ist schwierig zu bekommen und bei der Verarbeitung von ganzen Tintenfischen zu Tintenfischringen bleibt „jede Menge Abfall“ (Tentakel) übrig.

Pro Person rechnet man etwa 250 g Tintenfischringe.

Bei der Zubereitung sollte man darauf achten, dass

  • die Tintenfischringe gefroren in das heiße Fett gegeben werden
  • nicht zu viele Ringe gleichzeitig in die Fritteuse geben, das würde zu einem starken Absinken der Fett-Temperatur führen, wodurch sich der Teigmantel zu viel Fett aufnehmen („vollsaugen“) würde
  • nicht zu lange frittieren, sonst wird der Tintenfisch zäh
  • nach dem Frittieren die Tintenfischringe auf Küchenpapier legen, damit überschüssiges Fett davon aufgenommen wird.

Wir frittieren die Ringe bei 175 Grad; 6 – 7 Ringe gleichzeitig; ca. 4 Min.

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Entweder beträufeln wir die Tintenfischringe mit dem Saft einer frischen Zitrone oder es gibt Knoblauch-Mayonnaise dazu.

Tintenfische sind keine Fische.
Sie gehören zur Gattung/Klasse der Kopffüßler.
Ich habe die Tintenfischringe trotzdem unter der Rubrik „Fische“ eingeordnet,
da ich keine eigene für „Kopffüßler“ aufmachen wollte 🙂

Frittierte Teigröllchen „Sigara Böregi“

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„Sigara Böregi“ ist türkisch und heißt soviel wie „Zigarren-Strudel“. Es ist abgeleitet von „Börek“, der türkischen Variante des Strudels (aus Yufkateig), wird aber als dünne Rolle („Zigarre“) zubereitet. Eigentlich werden die Teigröllchen frittiert, wir haben sie aber in reichlich Frittierfett in der Pfanne gebraten.

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Blumenkohl in Ausbackteig – frittiert

Gut geeignet als Vorspeise.

Zutaten:

  • 1 Blumenkohl
  • 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • 240 ml Weißwein
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss, möglichst frisch gemahlen

Zubereitung:

Blumenkohl in Röschen teilen, putzen, waschen und in kochendem Salzwasser ca. 2 Min. blanchieren, in Eiswasser abschrecken. Gut abtropfen lassen.

Aus Mehl, Eigelb und Weißwein einen zähflüssigen Teig rühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Eiweiß zu steifem Schnee aufschlagen und vorsichtig und den Teig ziehen.

Blumenkohlröschen einzeln vorsichtig durch den Teig ziehen, in der Friteuse bei 160 Grad in 3-4 Min. goldbraun ausbacken.

Möglichst frisch genießen, da ansonsten der Teigmantel wieder weich wird.