Sushi

Jetzt ist die Katze aus dem Sack…jetzt dürfte jedem klar sein, wofür das Thunfischfilet eigentlich bestimmt war…die Thunfischsteaks waren quasi nur „Abfallprodukt“.

Sushi: starkt polarisierend; entweder man liebt sie oder man mag sie gar nicht. Zwischen diesen beiden Polen ist großes Niemandsland…

Vielleicht liegt das auch mit daran, dass heute „an jeder Ecke“ Sushi angeboten werden, mal von sehr guter Qualität, mal eher von bescheidener Qualität.
Wenn wir durch ein Einkaufszentrum hier in der Nähe bummeln und ich sehe da einen Imbiss in dem die Sushi zwar gekühlt, aber dennoch stundenlang in der Vitrine in der Sonne liegen, dann möchte ich erst gar nicht wissen, wie sie schmecken.
Vielleicht liegt es aber auch mit daran, dass es in unserer Kultur nicht verankert ist, Fisch roh zu verzehren. Bei anderen Waren ist uns das durchaus vertrauter: roher Schinken, Tartar, Schweinemett, Salami, Mettenden…aber Fisch?
Dabei sollten wir mal an die guten Matjesfilets denken…aber da ist uns meist nicht so bewußt, dass die auch roh sind.

Wir werden in einem anderen Beitrag versuchen zu zeigen, wie Sushi hergestellt werden, aber, ganz ehrlich, man sollte sich von einem „Fachmann“ zeigen lassen wie es geht und unter seiner Anleitung die ersten Sushi herstellen. Es ist nicht schwer, man muss nur „den Dreh“ rausbekommen.

  • Eine Möglichkeit ist, man hat Bekannte, die aus einem Land stammen, wo „Reisrollen“ zu den Grundnahrungsmitteln gehören und lernt es von denen (so war es bei uns).
  • Alternativ kann man einen Kochkurs (z. B. Volkshochschule) besuchen
  • oder man macht es wie einer der (selbsternannt) besten „Professional Sushi Chefs“ in Deutschland – Steffen Henssler – gewinnt im Lotto und macht davon eine Ausbildung an einer Sushi-Akademie.

Für den Hausgebrauch reicht aber eine der beiden ersten Möglichkeiten!!

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Mehr zum Thema Sushi siehe:

Uramaki-Sushi

Uramaki-Sushi (auch „California Roll“ oder „Inside out“) dt. „von innen gerollt“; die Außenseite besteht aus Reis, wird mit Sesamsaat, Kräutern oder Fischeiern verziert

Zubereitung:

Zubereitung Sushi-Reis siehe >> Sushi-Herstellung

Noriblatt auf die Bambusmatte legen und das gesamt Noriblatt gleichmäßig dünn mit Reis belegen.

Auf den Reis ein Stück Klarsichtfolie legen. Die Klarsichtfolie sollte am Anfang und am Ende mind. 10 cm überstehen.

Den Reis andrücken, mit einer zweiten Bambusmatte abdecken und alles komplett wenden. Die nach dem Wenden obere Bambusmatte entfernen. Jetzt liegt das Noriblatt wieder oben.

Auf das Noriblatt Reis geben; nicht zu viel Reis verwenden; möglichst gleichmäßig verteilen; am Anfang (im Bild rechts) ca. 1 1/2 cm und am Ende (im Bild links) ca. 5 cm frei lassen!

Die Füllung darauf platzieren und alles fest (!)! aufwickeln; dabei darauf achten, dass die Klarsichtfolie nicht mit eingewickelt wird.

Die Rolle mind. 1/2 Std. ruhen lassen.

Anfangs- und Endstück abschneiden. Mit schwarzem Sesam. Kräutern oder Fischeiern bestreuen und vorsichtig in Scheiben schneiden.

Tipp: wenn es bei den ersten Versuchen nicht sofort klappt, nicht entmutigen lassen. Der Fehler ist in aller Regel, dass die Rollen nicht fest genug gerollt wurden. Geduld und Übung führen mit Sicherheit ans Ziel.

Sushi-Herstellung

Notwendiges Zubehör:

  • Bambusmatte
  • Noriblätter
  • Sushireis
  • Sushiessig oder Reisessig
  • Sesamöl
  • geröstetes Sesamöl
  • gerösteter Sesam
  • Wasabipaste (Tube)
  • Salz

Empfehlenswertes Zubehör:

  • elektrischer Reiskocher; perfekt ist ein Dampfdruck-Reiskocher

Belag / Füllung > nach Belieben und nach Sushi-Art; Möglichkeiten:

  • Karotte/Möhre; schälen und in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden, 20 Sekunden in Salzwasser blanchieren
  • Gurke; schälen und in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden, 10 Sekunden in Salzwasser blanchieren
  • Schnittknoblauch
  • Mango; schälen und in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden
  • Avocado; schälen und in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden
  • Daikon Rettich (eingelegter Rettich); aus dem Asialaden; Streifen von ca. 4×4 mm schneiden
  • Thunfisch, frisch; in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden *)
  • Lachs, frisch oder geräuchert; in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden *)
  • Surimi (Krabben-/Krebsfleischersatz)
  • Omelette oder Ei in einer Form im Wasserbad gegart; jeweils gewürzt mit Salz und Sake
  • geräucherte Forelle; in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden
  • geräucherter Aal; in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden
  • Tofu; in Streifen von ca. 4×4 mm schneiden
  • und vieles andere mehr

*) bei Verwendung für Nigiri-Sushi (u.ä.) in dünnen Scheiben schneiden

Zubereitung des Sushireises:

Reis im Salzwasser kochen, entweder im elektrischen Reiskocher oder als Dampfreis im Kochtopf.

Reis in eine Schüssel geben und mit Sesam, Sesamöl, geröstetes Sesamöl und Essig abschmecken (5 Tassen Reis,  2 EL Sesam, 1 1/2 EL Sesamöl, 1 EL geröstetes Sesamöl, 1 EL Essig); gut verrühren.

Die Herstellung der verschiedenen Sushi-Arten

siehe: