Dieses Jahr war das erste Mal, dass wir im Garten so viel Bärlauch hatten, dass es für mehr als nur die obligatorischen Ricotta-Bärlauch-Gnocchi (die sind jedes Jahr „gesetzt“) reichte, deshalb haben wir uns an einem Bärlauch-Pesto versucht. Die Kombination dieses Bärlauch-Pestos mit Spaghetti hat uns so überzeugt, dass uns klar war, dass wir davon Vorräte anlegen müssen. Aber…so viel Bärlauch hatten wir im Garten nun auch wieder nicht. Was also tun? Bärlauch kaufen? Er wird zurzeit zwar überall angeboten, aber ist das wilder Bärlauch oder gezüchteter? Wenn gezüchtet, mit was ist er behandelt? Um diesen Fragen aus dem Weg zu gehen, beschlossen wir uns selbst „auf die Jagd“ zu machen. Also los, erstmals im Wald Bärlauch suchen. Bisher hatten uns immer die Warnungen, dass Bärlauch leicht mit Maiglöckchen zu verwechseln ist, Maiglöckchen aber giftig sind, davon abgehalten. Nachdem wir aber darauf hingewiesen wurden, dass jetzt praktisch noch keine Maiglöckchen wachsen und dass der Geruch sich schon „ein wenig“ unterscheidet (ich muss nur gerade daran denken, wie Parfüm riechen würde, verwendet man „aus Versehen“ Bärlauch anstelle Maiglöckchen 🙂 ), war der Entschluss gefasst: auf in den Wald. Aber, in welchen Wald? Wo sind die Aussichten Bärlauch zu finden gut? Da war doch mal was. Vor Jahren erzählte uns jemand „Im Vilbeler Wald gibt es Bärlauch“. Wer sich jetzt wundert, warum ich verrate, wo es die „geheimen“ Stellen sind, wo Bärlauch zu finden ist, der möge in den Vilbeler Wald gehen und selbst schauen. Dort findet man mehr Bärlauchpflanzen als Blätter auf den Bäumen sind. Das muss man nicht geheim halten um selbst noch ein wenig von dem edlen Kraut zu bekommen.
Aber seht selbst:
Dagegen wirkt unser Bärlauchbeet im Garten richtig mickrig:
Ich frage mich jetzt nur: warum kamen wir nicht früher auf die Idee Bärlauch im Wald zu suchen?
Ein Tipp für alle, die ebenfalls selbst auf die Suchen gehen wollen, aber, wie wir, Bedenken wegen der Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen haben: Das Blatt in die Hand nehmen und vorsichtig zwischen zwei Fingern reiben. Der dadurch austretende Knoblauchgeruch ist unverwechselbar!
So, nun heißt es aber: Bärlauch-Pesto machen!! Rezepte folgen.