Bärlauch

Dieses Jahr war das erste Mal, dass wir im Garten so viel Bärlauch hatten, dass es für mehr als nur die obligatorischen Ricotta-Bärlauch-Gnocchi (die sind jedes Jahr „gesetzt“) reichte, deshalb haben wir uns an einem Bärlauch-Pesto versucht. Die Kombination dieses Bärlauch-Pestos mit Spaghetti hat uns so überzeugt, dass uns klar war, dass wir davon Vorräte anlegen müssen. Aber…so viel Bärlauch hatten wir im Garten nun auch wieder nicht. Was also tun? Bärlauch kaufen? Er wird zurzeit zwar überall angeboten, aber ist das wilder Bärlauch oder gezüchteter? Wenn gezüchtet, mit was ist er behandelt? Um diesen  Fragen aus dem Weg zu gehen, beschlossen wir uns selbst „auf die Jagd“ zu machen. Also los, erstmals im Wald Bärlauch suchen. Bisher hatten uns immer die Warnungen, dass Bärlauch leicht mit Maiglöckchen zu verwechseln ist, Maiglöckchen aber giftig sind, davon abgehalten. Nachdem wir aber darauf hingewiesen wurden, dass jetzt praktisch noch keine Maiglöckchen wachsen und dass der Geruch sich schon „ein wenig“ unterscheidet (ich muss nur gerade daran denken, wie Parfüm riechen würde, verwendet man „aus Versehen“ Bärlauch anstelle Maiglöckchen 🙂 ), war der Entschluss gefasst: auf in den Wald. Aber, in welchen Wald? Wo sind die Aussichten Bärlauch zu finden gut? Da war doch mal was. Vor Jahren erzählte uns jemand „Im Vilbeler Wald gibt es Bärlauch“. Wer sich jetzt wundert, warum ich verrate, wo es die „geheimen“ Stellen sind, wo Bärlauch zu finden ist, der möge in den Vilbeler Wald gehen und selbst schauen. Dort findet man mehr Bärlauchpflanzen als Blätter auf den Bäumen sind. Das muss man nicht geheim halten um selbst noch ein wenig von dem edlen Kraut zu bekommen.

Aber seht selbst:

comp_CR_20140329_164006_Bärlauch
comp_CR_20140329_164406_Bärlauch  comp_CR_20140329_163939_Bärlauch comp_CR_20140329_163906_Bärlauch comp_CR_20140329_163820_Bärlauch comp_CR_20140329_163058_Bärlauch

Dagegen wirkt unser Bärlauchbeet im Garten richtig mickrig:

comp_CR_CIMG9784_Bärlauch_im_Garten

Ich frage mich jetzt nur: warum kamen wir nicht früher auf die Idee Bärlauch im Wald zu suchen?

Ein Tipp für alle, die ebenfalls selbst auf die Suchen gehen wollen, aber, wie wir, Bedenken wegen der Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen haben: Das Blatt in die Hand nehmen und vorsichtig zwischen zwei Fingern reiben. Der dadurch austretende Knoblauchgeruch ist unverwechselbar!

So, nun heißt es aber: Bärlauch-Pesto machen!! Rezepte folgen.

Wurzel-/Suppengemüse

Im übertragenen Sinn könnte man sagen „spare in der Zeit, dann hast du… im Winter“.

Jetzt im Herbst, wenn so vieles im Garten reift, u.a. das gesamte Wurzelgemüse, machen wir „Portionspäckchen“ für den Winter. Die Portionen bemessen wir so, dass ein Päckchen entweder für 1x Suppe oder 2-3x Sauce reicht.

Hinein kommen:

  • Karotten/Möhren
  • Sellerie
  • Lauch
  • Wurzelpetersilie

Gemüse putzen, waschen, blanchieren, kalt abschrecken, gut abtropfen lassen, einpacken und einfrieren.

So haben wir dann im Winter immer eine gute „Basis“ für Suppen und Saucen.

Vanilleschoten

Ich glaube, über die Verwendung der Vanille ist jeder gut informiert. Was man aber wissen sollte ist, woran man erkennt, ob eine Vanilleschote „frisch“ ist. Vanilleschoten sollten zwar fest (ledrig) sein, aber sie müssen elastisch sein. Sind sie fest/hart, sind sie alt und haben viel von ihrem Geschmack eingebüßt.

Wir verwenden überwiegend zwei Arten von Vanille:

„Bourbon-Vanille“ (der Name stammt übrigens von der Insel „Reunion“, früher „Île Bourbon“), das ist die Sorte, die man überall zu kaufen bekommt.

„Tahiti Vanille“ – Diese Sorte enthält weniger „Vanillin“ (Hauptgeschmacksstoff der Vanille), dafür aber mehr andere Aromen. Der Geruch erinnert mich immer an Pfeifentabak. Im verarbeiteten Zustand schmeckt es aber nicht nach Tabak! Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Sorte einmal testen.

Wovon ich eigentlich jedem nur abraten kann ist, Vanilleschoten im Supermarkt zu kaufen. Erstens sind die Schoten dort sehr teuer und meistens „nicht die Frischesten“ …um es vorsichtig auszudrücken…

Wir tun uns immer mit mehreren Leuten zusammen und kaufen sie im Internet beim Importeur.

Luftdicht verpackt, in einem Twist-off Glas, an einem dunklen, kühlen Ort, bleiben die Schoten mind. 3-4 Monate frisch.

Übrigens: kleine Kristallanhaftungen an den Vanilleschoten sind kein Makel, sondern ein Qualitätsmerkmal!

Knoblauch

Wir verwenden ihn nicht wegen seiner gesundheitlichen Vorzüge (Cholesterinwert senkend, Blutgefäß reinigend, Darmkrebs vorbeugend…), sondern weil er einfach gut schmeckt.

Bestimmte Gerichte können wir uns gar nicht mehr ohne ihn vorstellen, so z. B. Lammfleisch. Lamm ohne Knobi ist wie Currywurst ohne Ketchup.

Worauf man beim Knoblauch achten sollte, ist die Frische. In den Wintermonaten bekommt man fast nur die „trockneten“ Knollen. Hier sollte man immer an den Knollen riechen. Riecht er „muffig“ Finger weg davon. Man kann sich mit diesem „muffigen/modrigen“ Geschmackt das gesamte Essen verderben.

Wir pflanzen ihn auch im eigenen Garten an. Allerdings ernten wir nicht so schöne, große Knollen wie auf dem Bild. Unsere sind eher klein und unscheinbar (Bilder reiche ich nach unserer Ernte nach), haben aber einen intensiveren Geschmack als die gekauften.

Wenn wir aber Knoblauch kaufen, dann, wann immer möglich, Frischen!! Man erkennt es am Stiel, dieser ist „saftig“ und nicht vertrocknet.

Ein ganz besonders feines Aroma bestizt der frische, franzsösische Knoblauch. Erkennbar an der Farbe, er ist rosa.

Von Alfred Biolek stammt eine nette Aussage zum Knobi:

„Ich bin mit Knoblauch per Du – Knoblauch ist die Fahne des guten Geschmacks.“