Heringssalat nach Hausherrenart

Uns gelüstete mal wieder nach Pellkartoffeln und Heringssalat.
Aber welchen Heringssalat?
„Hamburger Art“, „Hausfrauenart“ oder „Hausmacher“?
Nein, es sollte etwas Anderes, etwas Neues sein!
Da durfte der Hausherr seinen Gelüsten freien Lauf lassen 🙂

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Holländische Matjes – Hollandse Nieuwe

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Die Saison der neuen holländischen Matjes hat ja schon am 12. Juni begonnen. In Holland…
Bis sie bei uns in den Handel kommen, dauert es noch einige Tage.

Und dann muss ich zu meiner Schande (?) gestehen, dass wir ja nun nicht so oft einkaufen gehen.
Da wir das meiste selbst produzieren, muss man eben nicht so oft einkaufen…und schon gar nicht zum Fischhändler…

Also, endlich haben auch wir es geschafft, etwas von den neuen Matjes zu kaufen.
Und wenn es schon die ersten neuen Matjes gibt, dann sollte man sich da auch ganz auf deren ureigensten Geschmack konzentrieren, deshalb gab es nur einen kleinen Kräuter-Dip dazu.

Holländische Matjes: Was ist das Besondere daran? Dass sie etwas besonderes sind, dass wird jeder, der sie schon einmal gekostet hat, bestätigen können. Des Rätsels Lösung ist eigentlich ganz einfach. Überall auf der Welt, außer in Holland (hoffentlich stimmt das, was ich da behaupte), wird der frisch gefangene Hering „einfach“ ausgenommen und eingesalzen. Die Holländer aber achten darauf, dass beim Ausnehmen, die Bauchspeicheldrüse im Hering verbleibt. Während des Reifungsprozesses sondert die Bauchspeicheldrüse ein Enzym ab, dass zur Fermentierung des Fleisches führt. Dies sorgt zum einen für den besonderen Geschmack der holländischen Matjes und zum anderen ermöglicht es diese Art der Konservierung, mit weitaus weniger Salz „als der Rest der Welt“ auszukommen. Was diese Matjes natürlich „milder“ im Geschmack macht.
Jetzt darf gerne jemand kommen und mich belehren, dass auch in anderen Ländern die Heringe mittels des Bauchspeicheldrüsenenzyms fermentiert werden, dem kann ich nur entgegnen: ich rede von natürlichem Enzym, nicht von der „chemischen Lösung“!

Ach ja, der Kräuter-Dip…

Zutaten:

  • 3 – 4 EL Saure Sahne
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • 1 EL Schnittlauchröllchen
  • 1/2 EL Kerbel (hatten wir zufällig gerade da, es geht auch ohne)
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • einige Spritzer frischen Zitronensaft

Man kann natürlich auch noch andere Kräuter für solch einen Dip verwenden…was der Garten halt gerade hergibt…

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Heringshai-Steak

Wir haben schon viele Urlaube in Dänemark verbracht, aber es ist immer wieder etwas besonderes, wenn es im Fischgeschäft Heringshai (DK: „Sildehaj) gibt.

Und natürlich, keine Frage, dass wir dann gleich zuschlagen. So auch dieses Mal.

Heringshai hat ein wunderbar zartes Fleisch (vorausgesetzt man „brät es nicht tot“).

Geschmacklich liegt der Heringshai zwischen Thun- und Schwertfisch

Die Zubereitung ist ganz einfach. Die Steaks in heißer Butter bei mittlerer Hitze, je nach Dicke, 2-3 Min. braten; wenden, mit Salz und Pfeffer würzen. Die zweite Seite ebenfalls ca. 2-3 Min. braten. Steaks nochmals wenden um die zweite Seite zu würzen.

Nun die Steaks entweder auf einen vorgewärmten Teller geben und mit Alufolie abgedeckt  3-4 Min. ruhen lassen oder aber die Steaks bei 90 Grad für 4-5 Min. in den Backofen geben.

Entweder mit etwas Zitrone beträufeln oder Kräuterbutter darauf verteilen oder Sauce Hollandaise dazu servieren.

Bei uns gab es „Haushofmeisterbutter“ (eine schnelle, selbstgemachte Kräuterbutter) dazu.

Was wir jetzt hier veröffentlichen, sind Bilder aus unserem Urlaub. Wenn ich die Bilder sehe, dann läuft mir das Wasser im Mund zusammen…und ich freue mich auf den nächsten Dänemarkurlaub – hoffentlich wieder mit Steaks vom Heringshai.