Seit Jahren tragen wir – als bekennende Knoblauch-Fans – uns schon mit dem Gedanken mal eine entsprechende Suppe zuzubereiten. Verstärkt wurde dieser Gedanke noch von einem Verwandten, der immer wieder von einer entsprechenden Suppe schwärmt, die er auf La Palma gegessen hat.
Bisher scheiterte es immer daran, dass wir kein Rezept gefunden haben, welches uns „erfolgsversprechend“ erschien.
Jetzt aber, als die Truppe von „Wir retten was zu retten ist“ sich zum Ziel gesetzt hat Suppen und Eintöpfe zu retten, haben wir unser „uraltes Vorhaben“ wieder aufgegriffen und auf Teufel komm raus gesucht…und letztendlich sind wir fündig geworden.
Und eines kann man mit Sicherheit sagen: die Suche hat sich gelohnt!
Zutaten für 2 Personen:
- 2 frische Knoblauchknollen
- 75 ml Olivenöl, mild
- 50 g Mehl
- 650 ml Brühe; wir: Geflügelbrühe, alternativ Gemüsebrühe
- 2 Zweige Thymian
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen (wir haben ausnahmsweise hier weißen Pfeffer verwendet)
- 1/2 EL gehackte Petersilie
- 1 Scheibe Toastbrot
- 1 EL Butter
Zubereitung:
Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Von den Knoblauchknollen nur die losen Schale abmachen; dann waagrecht halbieren.
Das Olivenöl in einen ofenfesten Topf geben und die halbierten Knoblauchknollen mit der Schnittseite nach unten in das Öl setzen.
Topf für 60 Minuten in den Ofen geben.
Der Knoblauch sollte danach etwa so aussehen:
Die einzelnen Zehen sollten sich nun ganz einfach aus den die Zehen umgebenden Schalen lösen lassen.
Das „Knoblauch-Fleisch“ zurück in den Topf geben.
Das Mehl darüber stäuben und verrühren.
Den Topf auf den Herd stellen und das Öl-Mehl-Knoblauch-Gemisch 1 bis 2 Minuten bei großer Hitze rösten, so dass das Mehl etwas Farbe annimmt.
Die Knoblauchzehen im Mehl sollten sich dabei vollkommen auflösen.
Mit der Brühe ablöschen.
Vom Thymian die Blätter abzupfen und fein hacken; zur Suppe geben.
Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Alles wieder zum Kochen bringen.
20 Minuten sanft köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Croûtons zubereiten, dazu das Toastbrot in kleine Würfel schneiden.
In einer Pfanne die Butter erhitzen.
Die Brotwürfel darin bei mittlerer Hitze von allen Seiten hellbraun und knusprig braten.
Auf Küchenkrepp zum Entfetten geben.
Suppe auf Teller verteilen, die gehackte Petersilie und die Croûtons darüber streuen und servieren.
Diese Suppe ist unser Beitrag zu der Rettungsaktion für „Suppen und Eintöpfe“ von „Wir retten was zu retten ist“.
Und was unsere lieben Mitstreiter zur Rettung der Esskultur bei Suppen und Eintöpfen beitragen, das findet ihr hier:
Brittas Kochbuch – Mulligatawnysoup
Cakes, Cookies and more – Selbstgemachte Tütensuppe im Glas
Turbohausfrau – Französische Zwiebelsuppe
Brotwein – Pichelsteiner Eintopf – Rezept für Gemüseeintopf mit Rindfleisch
BrigittasKulinarium – Französische Zwiebelsuppe
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Tomatencremesuppe
Pane-Bistecca – Chinesische Nudelsuppe schnell gemacht
BackeBackeKuchen – Gulaschsuppe
CorumBlog 2.0 – Brokkoli-Nudel-Topf
evchenkocht – Klare Rinderbrühe mit Blutwurst-Teigtaschen
Bonjour Alsace – Erbseneintopf
our food creations – Champignoncrèmesuppe
Kleines Kuliversum – Lensenzopp – luxemburgische Linsensuppe
Kaffeebohne – Blumenkohl-Brokkoli-Suppe
Volkermampft – Brokkoli-Creme-Suppe mit Mandeln
Möhreneck – Gemüsesuppe
Das Mädel vom Land – Serbische Bohnensuppe
Barbaras Spielwiese – Waldpilz-Cremesuppe (ohne Tüte)
Jetzt, in Zeiten des Home Office und des Mundschutzes, könnte man diese Suppe wirklich mal ausprobieren. 🙂
Liebe Grüße, Sus
Neee, lieber wenn die Busse und Bahnen wieder voll sind. Dann gibt’s richtig Platz! 🙂
ohohoh jaaaa, die klau ich mir!!!!
LG Wilma
Wenn es ja nicht so weit wäre, dann würden wir dich auf ein Süppchen einladen.
Wow, das ist mal eine Suppe- dagegen hat kein Virus eine Chance. Und wie oben schon beschrieben- auch bei der Arbeit durch die Plexiglas-Scheibe dringt kein Hauch…
Siehste, wir lieben Knoblauch…und das Virus hat bisher immer einen großen Bogen um uns gemacht.
Wie cool! Ich liebe ja auch Knoblauch und gare ab und zu ganze Knollen im Backofen… Aber diese Version hier kannte ich noch nicht. Klasse!
Bei mir Zwiebel, bei Dir Knoblauch – alles französisch und wir lieben es! Besser geht es gar nicht!
deine Suppe und vor allem der Ofenknoblauch gefällt mir wahnsinnig gut, ich werde sie sicher bald ausprobieren. Knoblauch mögen wir immer gern!
lg
Dann sind wir mal gespannt, wie die Suppe euch schmecken wird!
Herrlich, die muss ich unbedingt ausprobieren! Vielen Dank für das Rezept, Julia
Viel Spaß beim Ausprobieren und gib mal Feedback, wie sie dir geschmeckt hat.
Deine Suppe sieht toll aus. Leider würde ich sie vermutlich nicht vertragen – ähnlich wie bei den beiden Zwiebelsuppen von Susi und Brigitta. Schade.
LG Britta
Das ist wirklich – mehr als – schade.
Verträgst du Zwiebeln und Knobi nicht?
Der Vorteil von Homeoffice ist, dass man solche Suppen nun sehr viel problemloser essen kann. Schaut sehr gut aus!
„Unter der Woche“ genossen verschaffen sie einem viel Platz in Bus und Bahn 🙂
Diese Suppe habe ich glaube ich auch schon mal in Südfrankreich gegessen. Sie war köstlich! Dann kann ich mir ja mal einen Freitag raussuchen, an dem ich das mal ausprobieren kann. 🙂
Lieben Gruß Sylvia
Dann viel Spaß und guten Gelingen.
Übrigens, das Knoblaucharoma ist eher fein, nicht so hammerhaft!
Mmmmh, ich kann es förmlich riechen. Eine geniale Idee die direkt auf die Nachkochliste gewandert ist.
Na, dann bin ich mal gespannt, wie sie dir schmecken wird.
Ich habe in meiner Rezeptverwaltung auch ein Rezept und ich traue mich immer nicht, es zuzubereiten, weil ich Bedenken habe, dass ich dann eine wochenlange Knoblauchfahne habe. Aber Eure Suppe sieht so lecker aus, ich sollte es mal riskieren.
Liebe Grüße
Katja
Nur keine Scheu, das Knobiaroma ist hier eher fein/dezent und nicht so „hammerhaft“ wie man denken könnte.
Oh, Knoblauchsuppe! Lecker! Ich bin schon lange auf der Suche nach einem geeigneten Rezept, jetzt wurde ich fündig. Direkt abgespeichert.
Danke für das Rezept & liebe Grüße
Andrea
Viel Spaß beim Nachkochen.
Und gibt mal Feedback wie die Suppe dir geschmeckt hat.
LG Harald
ICH LIEBE KNOBLAUCH
Muss ich mehr sagen? Danke 😉
Na dann: an die Töpfe… 🙂
Eine ganz Knoblauchknolle pro Person – deine Suppe hat ihren Namen verdient! 🙂
Danke für dein Rezept und liebe Grüße!
Die „eine Knolle pro Person“ hört sich „schlimmer“ an, als es letztendlich ist.
Danke dir, viele Grüße zurück.
Harald
Also so ein intensives Süppchen hab ich mich noch nicht zu machen getraut. Aber die Idee und die Umsetzung gefällt mir richtig gut – extrem lecker! Ich bin ganz klar auch Team Knoblauch!
Liebe Grüße,
Eva
Die Suppe schmeckt ei weitem nicht so stark nach Knobi wie man vermuten möchte. Ist ein recht mildes Knobiaroma.
LG Harald