Vor mittlerweile schon fast 2 Jahren haben wir das erste Mal einen fertig gekauften Spanferkelrollbraten gegrillt, damals „aus der Not heraus“, da wir wegen Renovierungsarbeiten keine Zeit hatten, ihn selbst „zu rollen“, sprich: ihn selbst zu binden.
Na ja, was soll ich sagen, es hatte damals so gut geschmeckt, dass ich jetzt wieder mal einen gekauft habe.
Allerdings haben wir ihn dieses Mal nicht gepökelt, sondern in „im eigenen Saft“ schmoren lassen.
Ich hatte zwar die Schwarte leicht gewürzt, aber damit sie schön knusprig wird, habe ich sie beim Grillen von Zeit zu Zeit mit etwas Olivenöl eingepinselt – mit dem Erfolg, dass mit dem Öl auch die Gewürze in die Fettschale tropften.
Wichtig ist, dass man zu Beginn des Grillens große Hitze hat, damit die Schwarte gleich knusprig wird und somit den gesamten Fleischsaft „einschließt“. Ist dies geschehen, Den Rollbraten weiter von der Hitze weg hängen und langsam „schmoren“ lassen.
Ich habe den Rollbraten insgesamt 2 1/4 Stunden gegrillt.
Wir hatten, da das Fleisch ja praktisch nicht gewürzt war, sowohl Salz und Pfeffer, wie auch div. Grillsaucen zum Essen gereicht. Das Fleisch hatte einen so tollen Eigengeschmack, dass keiner Gebrauch von den Saucen/Gewürzen machte!!
Zutaten für 6 – 8 Personen:
- Spanferkelrollbraten (Rücken mit Bauch) von ca. 2,5 kg.
- Olivenöl
Zubereitung:
Das Fleisch außen trocken tupfen!!
Mit etwas Olivenöl einreiben.
Aufspießen und bei großer Hitze und nah an der Glut ca. 20 bis 25 Min angrillen. Danach Abstand zur Holzkohle vergrößern und diese bis auf ca. 40% abbrennen lassen.
Je weiter die Holzkohle abgebrannt ist, desto näher kann man den Rollbraten wieder zur Glut hängen. Holzkohle nur sehr sparsam nachlegen.
Wir haben den Braten so 2 1/4 Stunden gegrillt.
Zum Aufschneiden des Fleisches möglichst ein sehr scharfes Messer mit Wellenschliff verwenden.
Bei uns gab es dazu „gebackene Kräuterkartoffeln“ und „Spargel an Spargelsauce“.
Seufz! Spanferkel hab ich hier noch gesehen. Und bei der herrschenden Fett-Phobie hier (anstattdessen wird ordentlich gezuckert!) auch noch nie einen Schweinebraten mit Schwarte 😦
Karin, ich weiß.
Wir waren auch schon in den USA…
Und noch schlimmer finde ich, wenn man dann beim Zuckern auch noch Zuckerersatzstoffe verwendet. Diese Gaukeln dem Körper einen hohen Blutzuckerwert vor und der Körper beginnt mit „dem Abbau des Zuckers“, der aber nicht vorhanden ist. Dies führt zu einem Hungergefühl…
Toll, was man so erreicht 😦
Diabetes!
Und eine Wunderdiät jagt die andere. Als ich herkam, war Atkins der grosse Hit, daran sind etliche kleine Bäckereien pleite gegangen. Nun ist Weizen der grosse Bösewicht, während Fett ganz langsam wieder rehabiliert wird. Und dann gibt’s da noch die Paleo-Diät, angeblich verträgt unser Magen trotz Evolution nur das, was der Höhlenmensch ass. Komischerweise hat es damals schon Schokolade und Cola gegeben… 😉
Die spinnen die…(die Römer sind es dieses Mal nicht)