Pollack – gebacken

Die deutsche Sprache ist teilweise verwirrend – selbst für Deutsche 🙂

In Deutschland wird im Handel „Seelachs“ angeboten. Unter diesem Oberbegriff (der inhaltlich total falsch ist!!), werden angeboten:

  1. Köhler (lat. „Pollachius virens“), dies ist der am häufigsten angebotene „Seelachs“. In aller Regel erkennt man ihn daran, dass sein Fleisch grau ist. Geschmacklich überzeugt er uns nicht. Für diesen Fisch den Namen Seelachs zu verwenden ist Blödsinn, da er zur Gattung der Dorsche und nicht der Lachse gehört!
  2. Pollack (lat. „Pollachius pollachius“), diesen findet man bei uns nur selten im Handel – leider, denn er ist unser absoluter Favorit. Auch hier ist der Name „Seelachs“ falsch, da auch er zu der Gattung der Dorsche und nicht der Lachse gehört.
  3. Alaska Seelachs oder auch pazifischer Pollack (lat. „Theragra chalcogramma“), recht bekannt als gefrorener Fisch, selten frisch zu bekommen. Und auch dieser gehört zur Gattung der Dorsche und nicht der Lachse. Geschmacklich auch nicht schlecht, aber, wie gesagt, kaum frisch zu bekommen.

Übrigens: in anderen Ländern ist man mit der Bezeichnung für diese Fische viel genauer/eindeutiger! Dort hat jeder dieser Fische seinen eigenen Namen und sie werden nicht zu einer Gruppe („Seelachs“) zusammengefasst.

Bei uns gab es gestern natürlich „Pollack“.

Zubereitung:

Beide Seiten salzen, leicht pfeffern, ein Spritzer Zitrone; leicht einreiben.

Erst in Mehl wenden („mehlieren“), überschüssiges Mehl leicht abklopfen, anschließend in verquirltem Ei wenden und bei guter Mittelhitze braten.

Das Wichtigste: nicht zu lange braten. Der Fisch sollte innen noch leicht glasig sein!! Sonst wird er trocken.

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