Wir hatten uns ja bei der Menge der feinen Sauce für den Rehrücken – glücklicherweise 🙂 – verschätzt. So blieb noch ein (ordentlicher) Rest über, für den wir eine sehr gute (und leckere) anderweitige Verwendung gefunden haben, nämlich zu diesen herrlich aromatischen und fluffigen Wildschweinfrikadellen.
Wenn man schon das Glück hat vom Jäger bzw. Jägerin ein herrliches, frisch erlegtes und sehr mageres (!) Wildschwein zu bekommen, dann muss man das auch nutzen! Wir haben es zerlegt und portioniert. Von den „Fleischresten“, die bei Zuschneiden von Schnitzel, Braten, Steaks usw. übrig blieben, gab es einerseits zwei Sorten Bratwurst – dazu bald mehr – und schlichtes, einfaches Hackfleisch. Da das Fleisch, wie oben bereits geschrieben, sehr mager war, haben wir, sowohl bei den Bratwürsten, wie auch beim Hackfleisch, etwas Speck (~ 15%) vom Hausschwein zugesetzt Und das musste natürlich gleich verkostet werden! In Anlehnung einen bekannten, aber leider bereits verstorbenen, Fernsehmoderator können wir zu dem Gericht sagen: „Das war Spitze“!
Geschmorte Zwiebel in Frikadellen kennt man ja, warum nicht auch mal gebratene Speckwürfel? Verleiht den Frikadellen etwas „Biss“ und macht sie kräftiger im Geschmack.
Nachdem wir vor einiger Zeit so leckere Frikadellen vom Zebu gemacht haben, dachten wir, machen wir sie mal „pikant“. Gesagt, getan und das Ergebnis konnte sich genauso sehen und schmecken lassen wie bei der milden Version.
Im Graten gibt es derzeit nicht nur reichlich Salat, auch diverse andere Gewächse sind erntereif, so z. B. auch der Blumenkohl. Das muss man doch nutzen! Diese Frikadellen kann man sowohl als Beilage oder als vegetarisches Hauptgericht servieren.
Es gibt – hoffentlich – schon bald wieder neue Pilze, da wird es höchste Zeit, dass wir die vom letzten Jahr aufbrauchen. Und wenn wir mit den Pilzen schon „im Wald“ sind, dann nehmen wir gleich noch das entsprechende Fleisch dazu…
In einer Sendung von „ZDF-Küchenschlacht“ hat ein Kandidat „Pilz-Frikadellen“ zubereitet und uns damit neugierig gemacht. Ein paar Abwandlungen bei dem Rezept, ein bisschen an unseren Geschmack angepasst und fertig waren wirklich tolle vegetarische Frikadellen mit super Champignonaroma.
Nachdem wir vor ein paar Wochen so super leckere Frikadellen von Wasserbüffel gemacht haben, was lag da näher als ähnliches mit dem Hackfleisch vom Zebu zu versuchen. Gesagt, getan und das Ergebnis konnte sich genauso sehen und schmecken lassen wie beim Wasserbüffel!