Fränkische Mehlklöße

Gestern haben wir hier die tollen Wildschweinfrikadellen in Steinpilz-Rahmsauce vorgestellt. Zu einem guten Gericht gehören aber nicht nur die „Hauptzutat“, also hier die Wildschweinfrikadelle, und natürlich ein „lecker Sößchen“, dazu gehört auch eine adäquate Beilage.
Da traf es sich doch gut, dass wir vor Kurzem in einer Kochsendung (ZDF Küchenschlacht) gesehen haben, wie jemand diese Fränkischen Mehlklöße zubereitet hat. Da sie uns sowieso neugierig gemacht haben, war hier die passende Gelegenheit sie auszuprobieren.

Zutaten:

  • 2 Scheiben Toastbrot
  • 1 EL Butter
  • 200 g Weizenmehl Typ 405
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 100 ml Vollmilch
  • 2 Eier
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 EL Butterschmalz

Zubereitung:

Die Rinde vom Toastbrot abschneiden, Toastbrot in 5 mm-Würfel schneiden.
In einer Pfanne die Butter erhitzen, die Toastbrotwürfel darin rundum knusprig hellbraun rösten.
Toastbrot aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp zum Entfetten geben.

Mehl, Backpulver, Salz und frisch geriebene Muskatnuss in eine Schüssel geben und mischen.

Milch und Eier zufügen und unterrühren.
Den Teig – ähnlich Spätzleteig – schlagen bis er Blasen wirft.

In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, dann kräftig salzen.
Temperatur reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht simmert.

Erst unmittelbar bevor die Mehlklöße ins Wasser kommen, die Toastbrotwürfel unterrühren.

Mit zwei nassen/feuchten Esslöffeln Nocken von Teig abstechen und ins Wasser geben.
Die Klöße 10 Minuten ziehen lassen.

In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen.
Die Klöße mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und in die Pfanne geben.

Die Klöße kurz im Butterschmalz schwenken.

Je nach Gericht kann man die Klöße mehr oder weniger bräunen.
Wer es deftig mag, lässt vorher Speck/Dörrfleisch in der Pfanne aus und schwenkt die Mehlklöße darin.

2 Gedanken zu “Fränkische Mehlklöße

  1. Karin 20. Januar 2023 / 6:52

    Ich freue mich jeden Tag über Eure Küchen-Inspiration 🙂
    Diese Klöße könnten das sein, was mir mein Mann (mit fränkischen Wurzeln) als „Spozn“ (Spatzen) beschrieben hat. Allerdings nicht in Butter geschwenkt. Ich selbst kenne diese Klöße nicht.
    Wie schmecken sie Euch denn? Wie ist das „Mouthfeeling“?

    • cahama 20. Januar 2023 / 8:37

      Erstmal danke, dass du anscheinend ein treuer Leser bist! 🙂
      Ja, diese Mehlklöße werden in Franken auch Mehlspatzen genannt, von daher könnte es schon sein, dass das die sind, die dein Mann dir beschreiben wollte.
      Bei diesen Klößen kommt es, ähnlich den Spätzle, darauf an, dass der Teig richtig „geschlagen“ wird, bis er Blasen wirft. Dann werden diese Klöße schön locker-fluffig. Schlägt man ihn nicht richtig, werden sie eher zu einem „festen Mehlklumpen“. Das Backpulver tut dann noch das seinige dazu, dass sie noch etwas weicher/luftiger werden. Und dann sind das die gebratenen Toastbrotwürfel, die der luftigen Masse noch etwas Crunch verleihen. Die Kombi machts!
      Im Geschmack erinnern diese Klöße schon etwas an Spätzle. Kein Wunder, sind ja auch so ziemlich die gleichen Zutaten.
      Ob man diese Klöße dann in Butter schwenkt oder nicht…ist, wie bei den Spätzle auch, Geschmacksache.
      Was auch toll ist, diese Klöße kann man nicht nur zu herzhaften Gerichten servieren, sondern durchaus auch „süß“, z. B. mit Obst.
      LG Harald

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